Sven Jenkel
SCHAUSPIEL | REGIE | KULTURMANAGEMENT

REGIEASSISTENZEN

Von 2008 bis 2010 habe ich als Regieassistent und Abendspielleiter gearbeitet und dadurch künstlerische, konzeptionelle und strukturelle Fertigkeiten erworben, die mir als Regisseur sehr nützlich sind. Darüber hinaus habe ich mich im Repertoirebetrieb vertretungsweise als Inspizient und Souffleur betätigt.

Hier eine Auflistung der Neuproduktionen, die ich als Assistent begleitet habe.

Jahr

Werk

Regie

Sparte

Theater

10/2010

Die Schneekönigin
(Pierangelo Valtinoni), Urauff.

Anisha
Bondy

Musiktheater

Komische Oper Berlin

06/2010

La forza del destino
(Giuseppe Verdi)

Dr. Peter
Lotschak

Musiktheater

Schlossfestspiele Schwerin

03/2010

In der Bar zum Crocodil

Ralph Reichel

Liederabend

Staatstheater Schwerin, werk3

11/2009

Schiller feiern!
(nach Friedrich Schiller)

Ralph
Reichel

Schauspiel

Staatstheater Schwerin, werk3

06/2009

Die Zauberflöte
(Wolfgang Amadeus Mozart)

Arturo
Gama

Musiktheater

Schlossfestspiele Schwerin

04/2009

Martha
(Friedrich von Flotow)

Robert
Lehmeier

Musiktheater

Staatstheater Schwerin

01/2009

Blaubarts Burg / Gianni Schicchi (Béla Bartók / Giacomo Puccini)

Arturo
Gama

Musiktheater

Staatstheater Schwerin

12/2008

Impressionen
(Kammertanz mit Gesang)

Prof. John Lehman

Ballett |
Musiktheater

Staatstheater Schwerin, E-Werk

10/2008

Hänsel und Gretel
(Engelbert Humperdinck)

Arturo
Gama

Musiktheater

Staatstheater Schwerin

06/2004

Revolution in Pümpelhagen (Manfred Brümmer nach Reuter)

Dirk
Böhling

Niederdeutsches
Musical

Fritz-Reuter-Bühne Schwerin


"ES FÜGT SICH ALLES ZUSAMMEN" 

AUS DEM PROBENTAGEBUCH DES REGIEASSISTENTEN SVEN JENKEL

Schweriner Volkszeitung vom 25.Juni 2010: 

"17.Mai - Im Rahmen der ersten Probe - der Konzeptionsprobe - erklärt Regisseur Peter Lotschak, unterstützt von Bühnen- und Kostümbildner, welche Vorstellungen er von der Umsetzung der Oper "Macht des Schicksals" hat. Er geht besonders auf das historische Umfeld der Oper und ihrer Entstehung ein. Anschließend wird mit den Sängern musikalisch probiert.

18.Mai - Bereits auf der ersten szenischen Probe gibt es einen Toten! Marchese di Calatrava stirbt, versehentlich tödlich verwundet durch eine Kugel aus Alvaros Waffe. Aber nach der Probe steht Sänger Olaf Plassa wieder auf.

21.Mai - Die erste Chorprobe auf dem Alten Garten. Der Regisseur erarbeitet mit etwa 120 Haus-, Rachwal- und Extrachorsängern die vielen Massenszenen, zu denen später auch noch 75 Statisten - Kinder, Damen und Herren - dazukommen.

7.Juni - Damit auch unter den besonderen Freilichtbedingungen eine gute Akustik gewährleistet ist, finden Tonaussteuerungen für Solisten, Chöre und Orchester statt. Außerdem schließt sich heute die erste von etwa zehn Beleuchtungsproben an. Hier wird im Anschluss an die abendliche Probe von 22.30 Uhr bis 2 oder 3 Uhr nachts das Licht für die Bilder komponiert.

9.Juni - Auch in diesem Jahr werden die großen und kleineren Figuren der Oper tierisch unterstützt. Ein schwarzer Reiter und zwei Pferde, die eine Kutsche ziehen, spielen mit. Heute lernen Tiere und Reiterinnen das Gelände kennen.

10.Juni - Die erste von sechs Bühnen-Orchester-Proben. Dabei wird die Szene mit der Musik in Einklang gebracht. Für einige Szenen mit der Zigeunerin Preziosilla kommen noch zwei Trommler mit auf die Bühne.

14.Juni - Die erste Komplettprobe!!! Alles in Licht un Kostüm, Großkampftag. Im Laufe dieser Probe fällt für gewöhnlich auf, welche Unklarheiten bis zur Premiere noch aus dem Weg geräumt werden müssen.

Endprobenwoche bis 24.Juni - Es fügt sich alles zusammen. Wir freuen uns auf eine wunderbare Premiere und 23 Vorstellungen bis zum 1.August.

Im Verlauf der sechswöchigen Probenphase haben meine Kolleginnen Agathe Schultz, Anke Techentin und ich auf den Proben so ziemlich alle Rollen vertretungsweise gespielt - seien es Leonore, Alvaro, Preziosilla oder den 120-köpfigen Chor, Diener, Fackelträger, Pferde usw. In dieser Zeit haben bereits unzählige Schaulustige von draußen, manchmal auch schon von innen, die Proben auf dem Alten Garten verfolgt und sind gespannt auf die fertige Inszenierung von Verdis Opus auf dem Alten Garten."